Am 17.11.2024 war es soweit: Blende 20 besuchte die photobastei in Zürich. Dort stellte die Vereinigung nudeArt.ch nach 5 Jahren wieder einen Überblick über das Werk ihrer Mitglieder aus.

nudeArt.ch schreibt über sich selbst:

• Akt ist unsere Leidenschaft
• Qualität ist unser Streben
• Gegenseitige Achtung ist unsere Basis
  (hier gibt’s mehr)

nudeArt.ch ist eine Vereinigung von Aktfotografinnen und -fotografen, Aktmodellen und Freunden der Aktfotografie, deren Ziel die Förderung der Aktfotografie ist.

Und genau das bekamen wir zu sehen: Verschiedenste hochkarätige Fotografien. Vom Akt-Porträt über Ganzkörperaufnahmen im Studio bis zur Aktfotografie in der Natur. Denkt einfach an einen menschlichen Körper, der sich an einen alten liegenden Baumstamm anschmiegt und gleichsam mit diesem verschmilzt. Und dann wieder „nude in public“. Dass man mitten in Zürich einfach so ein Aktmodel in eine gar nicht zu einsame Gasse stellen oder setzen kann, ohne dass es einen Menschenauflauf oder einen mittelgroßen Polizeieinsatz gibt, das war für mich bisher nicht vorstellbar. Der Fotograf Retro Heiz hat uns aber genau das sehr glaubhaft versichert.

Er hat auch zusammen mit dem Model Kathi Blank mitten in der Ausstellung einen sehr interessanten Vortrag über Fotoshootings gehalten. Es war sehr interessant, nicht nur aus Sicht eines Fotokollegen, sondern auch aus Sicht des Models dazu einiges zu hören. Für die anwesenden Mitmacher, die alle in diesem Bereich bereits gewisse Erfahrungen haben, gab es nicht wirklich viel Neues. Aber doch immer wieder interessant, von anderen zu hören.

Gleichzeitig fanden am Nachmittag verschiedene Vorträge über die Arbeit der Vereinigung und die Geschichte der Aktmalerei und Aktfotografie statt.

Als Fazit bleibt: Wir haben ganz tolle Bilder gesehen. In sehr unterschiedlichen Bildstilen. Die Gespräche mit anderen Fotografinnen und Fotografen und den anwesenden Models waren einfach informativ und lustig. Und es war unglaublich hilfreich, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen und sich inspirieren zu lassen, was andere so tun.

Das sollte eigentlich eine Empfehlung für uns alle sein: Ausstellungen besuchen und Bilder anderer Fotografinnen und Fotografen ansehen, um sich inspirieren zu lassen und auch zu lernen, wie andere die Fotografie betreiben. Und zwar durchaus auch in Bereichen, die in unserem fotografischen Portfolio nicht zu finden sind. Lassen wir die Neugier doch einfach einmal frei und schauen, was draußen in der Welt sonst noch so geht!