Bericht ThemenTag „1 x 1“

Thema: 1 x 1 der Fotografie

Ort: Seminarraum des SV Markelfingen

Paten: Jörg, Hans & Ferdi

Autor: Hans

Teilnehmer: Erna, Gabi, Julia, Georg, Martin, Werner & Klaus

Am 10.3. 2024 trafen sich die Freunde von Blende 20 um sich im Rahmen eines Thementages das 1×1 der Fotografie gegenseitig näherzubringen. Dazu haben sich Ferdi, Jörg und Hans vorbereitet, um verschiedene Themen näherzubringen.

Ferdi sprach über Bildgestaltung und Perspektiven und darüber welche Fehler man gestalterisch nicht machen sollte.
Jörg brachte einen Portraitlichtaufbau mit, mit dunklem Hintergrund und führte die Teilnehmer an das Thema Portraitfotografie und Portraitbeleuchtung heran. Angeregt wurde da ausprobiert und diskutiert, gegenseitig Tipps ausgetauscht, so, dass dem unfreiwilligem Model Klaus auch nicht langweilig wurde.

Hans erklärte anschaulich, mit Hilfe von Wassergläsern, die grundlegenden Zusammenhänge von Zeit, Blende und ISO. Des Weiteren wurden die Begriffe Brennweiten, Schärfentiefe erklärt.

Darüber hinaus wurde die Zeit auch genutzt, um fachzusimpeln und sich auch mal privat zu unterhalten. Schön war’s und lehrreich.

Die freundschaftliche Atmosphäre wurde auch beim abschließenden Abendessen genossen.

Eindrücke der Teilnehmer

Es war ein erfolgreicher, informativer Thementag. Gut gefallen hat mir, mit wie viel Geduld die Dozenten auf unsere Fragen (wir waren ein Frauenteam!!!) eingegangen sind. Jetzt müssen wir Gelerntes umsetzen! Ich wünsche mir jedes Jahr einen Thementag, der sich mit Theorie und Praxis mischt! Danke an das Organisieren und Eure Vorbereitung!

Beim ThemenTag 1 x 1 haben wir nicht nur viel gelernt, sondern hatten auch noch jede Menge Spaß dabei.

Zuerst hat uns Hans über Schärfentiefe und Brennweite aufgeklärt und uns das Zusammenspiel von Blende, Belichtungszeit und Iso nähergebracht und anhand eines Experiments mit Wasser verdeutlicht. Dabei ist er mit unendlicher Geduld auch auf unsere vielen Fragen eingegangen.

Jörg weihte uns in die Geheimnisse der Portraitfotografie ein und wir waren überrascht, wie stark sich selbst kleine Änderungen in der Beleuchtung auswirkten. Zum Glück war Klaus ein geduldiges und gut gelauntes Model, so dass wir viel ausprobieren konnten.

Bei Ferdi lernten wir viel über den Aufbau eines Bildes vom Goldenen Schnitt über die Linienführung und verschiedenen Perspektiven bis hin zu den Fehlern, die man vermeiden sollte. Wir haben uns fest vorgenommen, künftig keine Gelenke und Finger mehr abzuschneiden, Linien auf Halshöhe durchlaufen zu lassen oder Äste aus Köpfen wachsen zu lassen. Versprochen!

Allen Mitwirkenden ein herzliches „Dankeschön“ für die Zeit, die ihr für uns investiert habt und die tolle Vorbereitung.

Und auch vielen Dank an Erna und Klaus für die Stärkung mit Hefezopf und Kaffee. Gerne mal wieder!

Von Ferdi hörten wir Regeln und Tipps für eine gelungene Bildkomposition, auch anhand von Beispiel-Fotos. Stichworte: Drittel-Regel, Goldener Schnitt, Nutzung von Linien und Formen, Framing, „Vordergrund machts Foto gsund“, Blick aus dem Bild über lange Seite, Bildgestaltung in Leserichtung, Schnitt von Motiven am Bildrand. Sicher habe ich das eine oder andere schon gewusst, ich habe aber auch viele neue Tipps mitgenommen, die mir sicher helfen werden, bessere Bilder zu machen, die Spannung und Interesse erzeugen.

Jörg zeigte uns eine Lichtmessung mit einem Handbelichtungsmesser für ein korrekt belichtetes Portrait. Wir erhielten einen Einblick in die Lichtführung durch den Einsatz eines Aufhellers und eines Reflektors. Mit Tipps für die richtigen Kameraeinstellungen und Klaus als Model konnte ich die Portraitfotografie ausprobieren. Für mich ein ganz neues Thema.

Von Hans hörten wir alles Wichtige zu Blende, Belichtungszeit, ISO, Tiefenschärfe und Beugungsunschärfe. Das Zusammenspiel von Blende und Verschlusszeit machte er mit Hilfe einer Thermosflasche sehr anschaulich. Beim Ausgießen braucht es bei großer Durchflussmenge (= offene Blende) nur eine kurze Zeit (= Belichtungszeit) bis das Glas voll ist. Dagegen muss man bei geringem Durchfluss (= geschlossene Blende) viel länger belichten, um das Glas voll zu bekommen.

Tolle Erfahrungen

Der Thementag am 10.3. war mein erster und ich war gespannt, was da so passieren wird. Es gab 3 Stationen mit verschiedenen Themen, die gruppenweise nacheinander besucht wurden.

Meine erste Station war Jörg:

Hier kam ich das erste Mal mit Studio und Portraitfotografie in Kontakt. Beleuchtung, Beleuchtungsmessung, resultierend Schatten, Ausrichtung und einem verbalen Einblick, wie zu analogen Zeiten gearbeitet wurde. Wir haben auch über automatische Einstellungen (z.B. Autofocus mit Augenverfolgung) gesprochen, was derzeit für mich gerade ein riesen Thema ist. Sehr interessant und hat mich ehrlich gesagt, zu dieser Art Fotografie etwas angefixt.

Die zweite Station war Ferdi:

Hier ging es um Bildaufbau. Als Landschaftsfotograf ist das für mich kein neues Thema. Sehr gut erklärt waren hier der goldene Schnitt und die Drittelregelung. Auch wenn das Thema für mich nicht neu ist, ist es doch gut, immer wieder darüber zu sprechen, um es nicht zu vergessen und es noch tiefer zu verinnerlichen. Allein das Beispiel einer Hochzeitsfotografie, wo dem Bräutigam „Äste aus den Ohren wuchsen“, alarmiert, wie wichtig es ist, mit Bedacht und Konzentration zu arbeiten.

Schließlich war Hans an der Reihe:

Hier waren technische Themen besprochen, wie Blende, Belichtungszeit usw. Da ich bisher bei den meisten meiner Arbeiten (zumindest im Landschaftsbereich) sowieso alle Einstellungen manuell vornahm, war das eine gute Auffrischung. Die Erklärung der Blende und der Lichtmenge mit dem Wasserglas und der Flasche war gigantisch!

Fazit:

Ich habe viel Neues gelernt, Altes vertieft, Bestätigung in meinem Tun erhalten.
Außerdem habe ich einen tollen Nachmittag mit tollen Leuten verbracht, der mir sehr viel Spaß gemacht hat.

Der Thementag war für mich eine gelungene Auffrischung und Ergänzung meines Grundwissens in den Bereichen Lichtsetzung, Bildgestaltung und fotografischer Grundlagen. Nebenbei war der Nachmittag für mich als „Newcomer“ auch eine super Gelegenheit zum gegenseitigen Kennenlernen und (fachlichen) Austausch.

Die Inhalte der drei Stationen waren für alle Mitmacher sehr interessant und lehrreich. Es spielte keine Rolle, ob Anfänger oder Fortgeschrittener, für jeden war etwas dabei. Ein großes Dankeschön an die Paten. Sie haben unermüdlich in drei Durchgängen ihr Wissen an die Mitmacher weitergegeben.