Bilder von Michael

Bilder von Hans

Bilder von Wolfgang

Bilder von Jörg

Bilder von Andi

Bilder von Kerstin

Bilder von Klaus

Bericht Architektur Stuttgart – Weissenhof Siedlung

Thema: Architektur mit Wolfram Janzer

Ort: Stuttgart – Weissenhof Siedlung

Pate: Klaus

Autoren: Petra & Klaus

Teilnehmer: Kerstin, Andi, Hans, Jörg, Michael, Wolfgang und Klaus

Thementag Architektur-Fotografie

Wolfram Janzer: Architekt, Architekturfotograf und Künstler, gebürtig aus Radolfzell, Wahlheimat Stuttgart.
Weltweit tätig für Architekturbüros, Verwaltungen, Verlage und Künstlerkollegen. Zahlreiche Ausstellungen und Publikationen.

Weissenhof Siedlung Stuttgart: 1927 vom Deutschen Werkbund errichtete Siedlung, gilt als eine der bedeutendsten Architektursiedlungen der Neuzeit. Funktionale Häuser und Wohnungen mit viel Licht, Luft und Wärme, teilweise unter Verwendung experimenteller Materialien, damals bereits ein Novum.

„Wenn wir schon Kontakt zu einer Fotografie- und Architektur Koryphäe wie Wolfram Janzer pflegen, warum nicht mal anfragen, ob sich daraus nicht was ergibt…“ dachten wir uns und es hat geklappt…

Wolfram erklärte sich gerne bereit, uns durch die Stuttgarter Weissenhof Siedlung zu führen und uns dort so einiges spannendes über Architektur und deren Fotografie näher zu bringen.


Gebäude die einen anschauen

Sehr früh am Sonntagmorgen ging es los, pünktlich trafen sich alle auf dem Stuttgarter Killesberg am Treffpunkt vor dem Museum im Le Corbusier Haus. In Erwartung auf einen interessanten Thementag waren wir mit einer starken Truppe sowie 3 Gästen vertreten.

Es ging ohne Kamera erstmal um und durch die Siedlung. Aus Wolfram sprudelten die Informationen über Historie, Hintergründe, Architekten und vielem mehr nur so heraus. Grundsätzlich ist ihm wichtig, dass man die Gebäude kennenlernt und so sich unsere Blicke auf die Gebäude anhand der Informationen „vielleicht“ verändern.
Sein markantester Hinweis: „Beobachtet, aus welcher Richtung das Gebäude euch anschaut“. Das ist die Position, aus der ihr fotografieren müsst.


Entschleunigtes Fotografieren

Leider erwischte uns zu Anfang gleich ein Regenschauer und so mussten die Optimisten unter uns nochmal zurück zum Auto und Schirme und Regenjacken holen. Wolfram ließ sich durch den Guss von oben überhaupt nicht stören und referierte unbeeindruckt weiter, erklärte uns die einzelnen Häuser und deren Besonderheiten, die es später im Bild festzuhalten galt.

Bald war der Schauer vorbei und der Himmel zeigte sich gnädig für unser Vorhaben. Denn nun ging´s endlich an die Fotoapparate! Wolfram legte uns die Verwendung eines Stativs dringend ans Herz und so gehörte auch das zu den Ausrüstungsteilen, die wir ab jetzt bei uns hatten. Tatsächlich bestätigten später alle, dass das Fotografieren mit Stativ „entschleunigendes Fotografieren“ bedeutet.


Stürzende Linien

In zwei Gruppen, die eine rechts die andere links rum, konnten wir nun frei durch die Siedlung gehen und versuchen, die eben gehörten Ansätze umzusetzen. Wolfram war immer präsent und es konnten direkt erste Fragen geklärt werden. Anschließend ging es mit einer zweiten Runde weiter.
Danach hatten wir uns die Mittagspause verdient. Unweit der Weissenhof Siedlung, bei den Naturfreunden sollten wir uns stärken. Die Gaststätte war ein klein wenig überfordert mit der Bestellung unserer hungrigen Meute – es gab leider so einige Verwechslungen und es dauerte sehr lange, aber auch das tat schlussendlich unserer guten Stimmung keinen Abbruch.

Gestärkt und erfrischt ging es anschließend auf die finale Foto-Runde, diesmal aber ohne Stativ. Einige stiegen nicht mehr so tief ein, die Luft war schon etwas raus. Das Museum stand ja auch noch auf dem Programm.
Auf stürzende Linien wurde mit Kamera in der Hand, nicht mehr so sehr geachtet.


Fast 100 Jahre alt

Das Museum im Doppelhaus von Le Corbusier und Pierre Jeanneret zeigt zum einen die Entstehung und Geschichte der Siedlung und deren 17 Architekten mit Modellen, Fotos, Plänen und verschiedenen Ausstellungsobjekten. In der rechten Doppelhaushälfte ist der Entwurf eines „transformablen Hauses“ von 1927 zu erleben.
Beeindruckend waren vor allem die kleinen Räume und engen Gänge. Und obwohl die Häuser schon fast 100 Jahre alt sind, gibt es Elemente, die heute top modern sind. Die Flachdachgebäude haben fast alle eine Dachterrasse, so auch das Museum. Der Blick von dort oben auf beinahe die ganze Stadt herunter ist beeindruckend. Zudem war inzwischen auch das Wetter top. Weißblauer Himmel und frischer Wind – ideal. Es wurden die letzten Bilder und Videos gemacht, bevor es auf den Heimweg ging.

Jörg hatte sich vor der Abfahrt schon als Pate des nächsten Architektur Thementags angeboten. Das Motto wird lauten: Architektur wo“anders“ – vermutlich wird es „schräg“.


Danke schön

Vielen Dank Wolfram, der Thementag mit dir war klasse.

making of